Skinnytok, Clean Girl Aesthetic – Laura Sophie über gefährliche Schönheitsideale und die Sucht nach positiven Kommentare

Shownotes

TW: In dieser Folge geht’s um Schönheitsideale, toxische Social-Trends und die Gefahren dahinter.

Skinnytok, Clean Girl Aesthetic und der ständige Druck so gut auszusehen wie die anderen. Aber wer sieht im echten Leben auch wirklich so aus wie bei Instagram, TikTok & Co.? In dieser Folge spricht Laura Sophie mit Louisa über die Sucht nach positiven Kommentaren und unrealistische Schönheitsideale. Schon in jungen Jahren kommen wir mit verzerrten Körperbildern in Berührung, die nachhaltig im Gedächtnis bleiben. Und auch im Erwachsenenalter suchen wir ständig nach Bestätigung und Anerkennung. Das realistisch einschätzen zu können, braucht Zeit und Selbstbewusstsein, dass auch erst wachsen muss.

Außerdem fragen wir unsere Psychologin Anna: Wie kann man sich vor toxischen Social-Media-Trends schützen?

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Laura Sophie:

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Transkript anzeigen

00:00:00: Ich hab irgendwie einen Brustverkehr daran gemacht und dann ... Ich kam auf einmal ganz viele positive Kommentare.

00:00:04: Ich hab das erste Mal mein Körper wahrgenommen, wie er ist.

00:00:06: Auf einmal hab ich mich nicht mehr versteckt, sondern hat normale Klamotten getragen.

00:00:10: Irgendwann bist du so cool, es gibt auch positive Kommentare zu meinem Körper und nicht nur ein paar abwertende Kommentare.

00:00:16: Das hab ich irgendwie süchtig gemacht wahrscheinlich.

00:00:19: Klar, schwächt ist irgendwann ab.

00:00:20: Dann bekommt man mit Aoki die anderen nehmen ab und bekommen dafür positive Kommentare.

00:00:25: Skinny Talk, Clean Girl Vibes und die perfekte Skincare-Routine.

00:00:29: Aber wer sieht eigentlich im echten Leben wirklich so aus.

00:00:32: In dieser Folge sprechen wir mit Laura Sophie über den ständigen Druck dazugehören zu wollen und was eigentlich hinter diesen ganzen Trend steckt.

00:00:40: Es wird deep und ehrlich viel Spaß.

00:00:43: Laura, schön, dass du da bist.

00:00:45: Ja, danke, dass ich da sein darf.

00:00:47: Wie beide sind viel auf Social Media unterwegs, würde

00:00:49: ich sagen.

00:00:51: Und darüber reden wir heute auch und deswegen würde ich gerne Einmal am Anfang direkt von dir wissen, wann war bei dir der letzte Moment, in dem du gemerkt hast, ey, du vergleichst dich mit jemandem anderes auf Social Media?

00:01:05: Boah, ich glaube ... Wahrscheinlich vor zwei Tagen oder so.

00:01:09: Das kommt schon immer regelmäßig vor.

00:01:11: Ich erkenne es aber auch, dass du das Gute, aber kommt schon noch vor.

00:01:14: Was war das für ein Moment, weißt du das noch?

00:01:16: Vorher nachher so eine Transition quasi, Klippenzüge war das.

00:01:19: Warum kriegst du das hin, warum kriegst du immer noch nicht hin?

00:01:21: Das war, glaub ich, so das Video.

00:01:23: Wie geht's dir mit diesem gefährlichen Trends-Ginny-Talk?

00:01:27: Das ist ja gerade voll das Thema.

00:01:29: Wie auf der Tapsen dich dabei, dass du anhältst und dich vielleicht darin verlierst in diesem Trend?

00:01:35: Ich muss ehrlich sagen, ich verlieh mich eher negativ in dem, dass ich sauer werde.

00:01:39: Und dann quasi weiterrecherchier, weiterrecherchier.

00:01:41: und wenn man denkt, so was.

00:01:43: Das passiert schon häufiger.

00:01:45: Und dann tut man Algorithmen, muss das natürlich anpassen.

00:01:47: Und dann denkt er sich, okay, wie mag das zu und wird ausspielen.

00:01:49: Warum wirst du da sauer?

00:01:51: Ich bin in Therapie und ich finde, dadurch wird man so ein bisschen reflektiert.

00:01:54: Und dann reflektiert man so in die andere Richtung und dann reflektierst du, was ist die Intention dahinter, warum postet die Person das?

00:02:00: Und das ist halt meistens einfach nicht so eine coole Intention.

00:02:02: Und das macht mich dann sauer, weil ich dann weiß, eigentlich kust du nur, was Negatives damit machen und das weißt du auch, warum postest du es so?

00:02:10: Und das macht mich dann irgendwie so wütend.

00:02:12: Ich find's voll spannend, dass du das sagst, weil bei mir ist es so, egal wie reflektiert dich darüber, Bescheid weiß und auch weiß, dass das gefährlich ist, dass du halt da quasi gesagt bekommst, du musst immer mehr abnehmen, immer dünner sein.

00:02:24: Es gibt immer diesen einen Moment, wo ich trotzdem anfange, mich ganz kurz zu vergleichen.

00:02:29: Auch wenn's diese eine Millisekunde ist, die mir das Gefühl gibt, muss ich auch so dünn sein.

00:02:35: Ja, fühl ich.

00:02:37: Also, hab ich auch.

00:02:38: Ähm ... Und dann, aber ich find, sobald die so dieser Moment einschlägt, dann, ich merk das dann zum Beispiel, nämlich so, mh, weil dann, klar, du fühlst dich dann schlecht, negativ, keine Ahnung.

00:02:48: Und dann merk ich das, okay, das kommt jetzt durch einen Vergleich.

00:02:51: Ich weiß erst dann mit dir auch so, dass du dann wieder rauskommst?

00:02:54: Ja, voll schnell, weil ich mir das dann sage und weil ich die Mechanismen da hinten so erkenne und auch merke, dass es mir nicht gut tut, aber ... Kannst du erklären für Leute, die jetzt vielleicht zuschauen und gar nicht wissen, ab wann tut mir so was nicht mehr gut?

00:03:07: Also ab wann merkst du denn, okay, das geht jetzt in eine falsche Richtung?

00:03:11: Sobald ich negative Gedanken zu mir selber bekomme, würde ich sagen.

00:03:16: Also sobald ich das, was gezeigt wird, nicht mehr nur auf die Person projizieren kann, sondern dass auch irgendwie auf mich übergeht.

00:03:26: und ich dann merke, okay, irgendwie lässt mich das jetzt ein bisschen schlechter fühlen oder ich mach mich grad selber irgendwie gedanklich so ein Stück runter.

00:03:33: Ja, ich find, das ist einfach so ein Gefühl, was man hat, so ein bedrücktes Gefühl quasi, sobald ich das merke.

00:03:38: Bei Skinny Talk hab ich immer so ein bisschen das Gefühl, dass da etwas nach außen gemalt wird, was es gar nicht ist, nämlich ein healthy lifestyle, und dass du das unbedingt machen musst, um gesund zu sein.

00:03:50: Und das ist saugefährlich, oder?

00:03:52: Voll.

00:03:53: Also wir haben ja vorhin auch über diese Dim-Bubble geredet.

00:03:55: Und ich finde, das ist so ein bisschen überschneidend.

00:03:57: Man sieht halt nur noch das, vor allem wenn man in dieser Bubble drinnen ist.

00:04:01: Und wenn man das öfter immer nur sieht und öfter immer nur XY- und Portionsgröße, keine Ahnung, dann ist das das normal.

00:04:08: Und dann weiß man gar nicht mehr, dass das gar nicht normal ist.

00:04:11: Also man ist da so ein ... Nee, das ist ja normal, das passt.

00:04:13: Man kommt gar nicht ins Hinterfragen, weil man nicht ... die Vermutung hat, dass das falsch ist.

00:04:19: Was würdest du denn sagen, wie kann man sich vor diesen ... Druck.

00:04:23: Ja, wenn man da voll tief ins Genitok drin ist.

00:04:26: Wie kann man sich da wieder rausholen und sich davor vielleicht auch schützen?

00:04:29: Was man auf TikTok machen kann, ist, dass man seine For You Page komplett zurück setzt.

00:04:34: Ich weiß nicht, ob du das mal gemacht hast.

00:04:35: Oh, nee, das

00:04:36: wusste

00:04:36: ich gar nicht.

00:04:36: Dann kannst du komplett Reset machen.

00:04:38: Und dann bekommst du ... Also, das ist natürlich superwitzig, was du dann so die ersten Videos wieder bekommst.

00:04:42: Aber dann bist du so komplett clear.

00:04:44: Und das wär so, glaub ich, mein erster Schritt, den ich machen würde.

00:04:47: Vielleicht auch einfach so einen Schritt zwischendurch, um zu checken, okay, bin ich jetzt wirklich so krass in der Bubble oder nicht?

00:04:54: Wenn du dann sagst, nee, war ich nicht und fand ich cool, du kommst ja wieder rein, wenn du rein willst.

00:04:58: Das wär, glaub ich, der erste Schritt.

00:05:00: Sonst eben drüber reden.

00:05:01: Vor allem, wenn's auch bei Jüngeren sind, vielleicht auch die Eltern, die Geschwister, Freunde, sich einfach irgendjemand öffnen.

00:05:06: Und vielleicht auch mal so ein bisschen vor You-Page vergleichen, falls man das so macht.

00:05:10: Einfach drüber reden, ist dann so der zweite große ... Step.

00:05:15: Das waren schon Superimpulse und wir hören uns jetzt an, was unsere Expertin dazu zu sagen hat.

00:05:20: Um sich v.a.

00:05:21: Social Media Trans schützen zu können, ist es erst mal wichtig, zu verstehen, was da eigentlich passiert.

00:05:26: Wenn du nämlich ständig durch Diäten, schlanke Körper oder Clean Girl Aesthetik scrollst, dann verändert sich denn selbstbild davon, was normal ist.

00:05:36: In der Psychologie sprechen wir hier von der normativen Verzerrung.

00:05:39: Also dein Gehirn gewöhnt sich daran, was du ständig siehst.

00:05:43: Und zeitgleich läuft ein sozialer Vergleich nach oben mit idealisierten Bildern und du fühlst dich schlecht.

00:05:50: Hier sind drei Strategien, um dich vor toxischen Social-Media-Trends zu schützen.

00:05:56: Erstens, beobachte deine Gefühle.

00:05:58: Wenn du dich während oder nach des Kurs schlecht fühlst, dann ist das ein Zeichen, das du nicht ignorieren solltest.

00:06:05: Zweitens,

00:06:06: geh mal in den Perspektivwechsel und überlege, ob du den Content, den du gerade siehst, eigentlich auch deiner besten Freundin weiter empfehlen würdest.

00:06:14: Und wenn nicht, dann weg damit.

00:06:16: Und mein dritter Tipp ist es, dich zurück ins echte Leben zu holen.

00:06:19: Schon ein kurzer Spaziergaben oder ein echtes Gespräch mit einer Freundin oder einem Freund kann hilfreich sein, ins Hier und Jetzt zurückzukommen.

00:06:27: Das war doch schon mal megainteressant.

00:06:29: Schaut gerne mal in den Show-Notes oder in der Beschreibung vorbei.

00:06:32: Da gibt's nämlich noch weitere Tipps.

00:06:33: Skinny Talk ist ja auch ein falsches Schönheitsideal, was uns da auf jeden Fall quasi auf dem Tablett serviert wird.

00:06:40: Es gibt natürlich auch noch andere, die uns vermittelt werden.

00:06:43: Und das schon vielleicht im Alter, wenn wir ganz jung sind, wenn wir noch klein sind.

00:06:49: Kannst du dich noch daran erinnern, wann dir das erste ... gefährliche oder unrealistische Schönheitsideal vermittelt wurde, fernab von Social Media?

00:07:00: Das war mit Sicherheit in eine Magazin, wo es darum ging, so diese Teigab und das war wirklich so ganz klischeehaft.

00:07:10: Also sobald irgendwie es gab in manchen Magazinen so Outfit ins Bus und es waren immer ganz groß, ganz schlanke Mädels, immer.

00:07:17: Schon krass, wie früh man damit in Berührung kommt eigentlich.

00:07:20: Und wie das dann auch nachhaltig so beschäftigt und beeinflusst.

00:07:24: Bei mir war das auch immer Magazin und das war so ein Clutch-Magazin, wo dann über Stars ... vor allem weibliche Stars gelästert wurde, die z.B.

00:07:33: Cellulite hatten.

00:07:34: Oh wow.

00:07:35: Und das war dann irgendwann auch auf Social Media so ein Ding, dass man sich auch seine Cellulite wegretuschiert hat, weil man Angst hatte vor den Kommentaren.

00:07:42: Hast du das mal gemacht?

00:07:44: Hast du mal irgendwann Filter benutzt?

00:07:46: Ich hab's mal ausprobiert.

00:07:47: Es gibt diese App, wo man komplett sein Gesicht verändern kann.

00:07:50: Ich hab's ausprobiert, weil's mich interessiert hat.

00:07:52: Aber man muss eh ein Abo kaufen, deswegen konnte ich's nie speichern.

00:07:55: Ich hab's auch nie angefangen zu machen, weil ich ein bisschen Angst hatte, da sich nicht mehr aufhören kann.

00:08:01: Wenn du mal so ein Foto postet, was bearbeitet ist, und das vielleicht sogar dann gut ankommt ... Wann hörst du dann auf?

00:08:07: Was machst du beim zweiten Foto?

00:08:09: Mach ich jetzt nicht mehr, dann kommt's nicht mehr so gut an.

00:08:11: Deswegen war ich so, nee, nee.

00:08:14: Wie wirkt sich denn generell Social Media, wenn du was postest oder auch scrollst und bei anderen vielleicht was siehst, wo du anfängst, dich zu vergleichen?

00:08:22: Wie wirkt sich das auf deine mentale Gesundheit aus?

00:08:26: Also, ich merke, wenn ich wirklich anfange, mich zu vergleichen und da drin bleibe, dann wird's eher dieses bedrückende Gefühl und eher, dass ich ... nichts Positives jetzt aus dem Social-Media-Time nehmen kann, sondern eher, dass ich negativ dann da rausgehe und dann quasi eher schlechter gelaunt bin oder dann irgendwie mehr Richtung Selbstzweifel, Selbstkritik.

00:08:49: Ich könnte besser sein, ich könnte es besser machen so in die Richtung.

00:08:51: Du

00:08:51: sprichst auch über Essstörungen ganz offen auf deinem Kanal, was ich mega wichtig finde, weil es einfach unglaublich viele vor einem junge Menschen betrifft.

00:09:00: Warum ist dir das so ein Anliegen?

00:09:02: Also, ein Punkt davon ist auf jeden Fall meine Brustverkleinerung.

00:09:06: Also, ich habe irgendeine Brustverkleinerung gemacht und dann kamen natürlich so quasi Social Media mit.

00:09:11: Mit dazu, weil dann kam auf einmal ganz viele positive Kommentare.

00:09:14: Ich hab das erste Mal mein Körper wahrgenommen, wie er ist.

00:09:17: Auf einmal hab ich mich nicht mehr versteckt, sondern hat normale Klamotten getragen.

00:09:21: Dann kam viele positive Kommentare.

00:09:24: Irgendwann bist du so, cool, es gibt auch positive Kommentare zu meinem Körper.

00:09:27: Nicht nur ein paar abwertende Kommentare.

00:09:31: Das hat mich irgendwie süchtig gemacht, wahrscheinlich, in die Richtung.

00:09:36: Klar, schwächt ist irgendwann ab, dann ist man so, okay.

00:09:40: Dann bekommt man mit Aoki die anderen nehmen ab und bekommen dafür positive Kommentare.

00:09:44: So in die Richtung.

00:09:45: Da hast

00:09:45: du quasi ein schönes auch zu machen.

00:09:47: Hast du dadurch probiert, deinen Körper zu verändern?

00:09:50: Das war quasi so in meinem Unterbewusstsein.

00:09:51: Und dann bin ich parallel in so eine krasse ... Social Media.

00:09:55: Es war damals kein Skinny Talk, das gab's noch nicht, aber es war so.

00:09:58: diese Gym-Bubble ...

00:10:00: Ja, ich kenn die noch.

00:10:00: Ich war

00:10:01: auch drin.

00:10:01: Ah, ja, genau.

00:10:02: Das war quasi, glaub ich, ein bisschen das frühere Skinny Talk, würd ich sagen.

00:10:06: Und in die bin ich dann reingerutscht und war dann in so ein Mega-Rabbit-Hold.

00:10:09: Also, ich hab nur noch das konsumiert.

00:10:10: Ich hab nur noch das gesehen, egal auf TikTok, Instagram, YouTube, nur noch.

00:10:13: Deswegen war das mein Normal, und ich hab's gar nicht mitbekommen, weil ich nur das gesehen habe.

00:10:18: Ich kann das so nachempfinden, auch das, was du grad gesagt hast, dieser ... Likes und Kommentare fühlen sich ja irgendwann an wie eine Art Droge oder Sucht quasi, weil du ja immer wieder so Glückshormone ausschüttest für einen kurzen Moment, wenn du Aufmerksamkeit bekommst und alle sagen, wie toll du bist.

00:10:40: Und wenn das dann natürlich nachlässt, dann ist ja deine Stimmung auch eine andere.

00:10:43: Und dann holst du dir das irgendwo wieder.

00:10:45: Und bei mir war das hundertprozentig genauso wie bei dir.

00:10:50: Merkst du, dass heute auch noch manchmal dieses Gefühl von, dass du nervös wirst, wenn vielleicht du für ein Posting nicht die Anerkennung bekommst, die du gedacht hättest?

00:11:03: Ja, eigentlich schon.

00:11:05: Ich hab es irgendwann mal gecheckt und ich glaub, das ist ... Das Wichtige, da ich's gecheckt habe, weil's quasi so zweisporig ist, auf der einen Seite bekommt's eben diese Glückshormone durch Kommentare, durch alles Mögliche, aber auf der anderen Seite bekommt's natürlich auch so von der Essstörung Glückshormone, wenn du dem nachgehst.

00:11:19: Und wenn du beides auf einmal nicht mehr hast, dann bist du in so einem Loch und bist so, hm, jetzt hab ich gar nichts mehr.

00:11:23: Und das ist halt super wichtig, das zu erkennen, damit du halt dann weißt, okay, das ist jetzt so, aber wenn du jetzt quasi in eine falsche Richtung gehst, dann kriegst du zwar die Glückshormone, aber langfristig ist es nicht gut.

00:11:34: Ja.

00:11:35: Vor allem ist ja auch das Spannende, wenn du dir damals in der Bubble bestimmt, wie ich, auch ähnliche Bilder, das angeschaut hast oder auch Leute, die total durchtrainiert sind, hab ich damals immer vergessen, dass die auch dafür Geld bekommen und dafür Zeit haben und nicht ein Leben führen, wahrscheinlich, in dem sie auch noch einen ganz normalen Beruf haben.

00:11:55: Und man sich da drin voll tatsächlich verlieren kann.

00:11:58: Voll.

00:11:58: Das ist ja dann wirklich so ein Vollzeitding.

00:12:01: Aber was glaubst du denn ... ist der Grund dafür, dass wir uns ständig auf Social Media mit so unrealistischen Schönheitsidealen und Lebensrealitäten von anderen Menschen vergleichen.

00:12:15: Ja, das frag ich mich auch öfter.

00:12:18: Zum Einen glaube ich, dass der Algorithmus da schon eine Rolle spielt.

00:12:20: Weil wenn man sich was ein, zweimal anschaut oder durch die Kommentare durchgeht.

00:12:25: Was ich auch mache, ist, wenn ich so was Unrealistisches sehe, dann gehe ich durch die Kommentare durch.

00:12:28: Und in der Hoffnung, dass meine Annahme bestätigt wird.

00:12:32: Das heißt, Leute, vergleicht euch nicht.

00:12:36: Aber dadurch verbringe ich nur länger Zeit bei diesem Beitrag.

00:12:39: Und der Algorithmus denkt sich, okay, noch mal mehr ausspielen.

00:12:41: Deswegen glaub ich, das ist so das eine.

00:12:45: Und ich weiß nicht, wie so ein Erstreben nach etwas, also so, das ist bei mir auf jeden Fall, ich möchte voll gern Sachen haben, die ich nicht haben kann.

00:12:51: Und das einfach immer, egal bei was.

00:12:53: Und das spielt halt dann da natürlich nicht ganz so mit rein.

00:12:57: Das könnte ich mir als Satz noch vorstellen.

00:12:59: Ja, und vielleicht so dieses, dieses Streben nach dazugehören zu wollen.

00:13:04: Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber mir ging das so ein bisschen bei diesem ganzen Clean Girl Aesthetik-Trend so.

00:13:10: Kannst du den einmal kurz erklären?

00:13:12: Also, ich weiß nicht, ob ich ihn so richtig ... Also, sonst springen wir ein.

00:13:16: Aber was ich damit direkt in Verbindung bekomme, ist dieser Sleekzopf und so ganz clean.

00:13:20: Das Leben ist so perfekt.

00:13:21: Du stehst um sechs Uhr auf und dann machst du erst mal deinen, keine Ahnung, Grün-Tee, whatever, so einfach ganz ...

00:13:27: Geht zum Pilaten.

00:13:28: Genau,

00:13:29: so einen ganz perfekten Tag.

00:13:31: So, ja, alles ist so clean, ganz ... So, keine Ahnung, so eine Küche ist einfach nur super aufgeräumt in die Richtung.

00:13:39: Ja, genau.

00:13:40: Also, so hab ich

00:13:41: das auch tatsächlich.

00:13:43: Ich hab das wahnsinnig gemacht.

00:13:45: Ich hab's gesehen und dachte so,

00:13:47: fuck,

00:13:47: muss mein Zuhause jetzt auch so aussehen, muss das so minimalistisch sein.

00:13:51: Minimalistisch,

00:13:52: ja.

00:13:52: Genau,

00:13:52: ne?

00:13:53: So muss ich diese Pastelfarben jetzt irgendwie, muss ich jetzt auch zum Pilates gehen.

00:13:56: Und wenn ich zum Pilates gehe, Clean, Girl, Aesthetik war auch so ein bisschen, du ziehst ne ... enge Legends an, so ein Crop Top.

00:14:04: Die sehr, die dann auch so umgedenkt sind.

00:14:06: Genau, richtig.

00:14:07: Und ich hatte immer das Gefühl, ich musste es jetzt alles auch, wenn ich jetzt zum Beispiel Pilates machen würde, anziehen, um dazuzugehören.

00:14:14: Und das ist so ein bisschen das, was mir dieser Trend vermittelt hat.

00:14:17: Voll.

00:14:18: Vor allem bei Clean Girl habe ich gemerkt, ich kann das gar nicht.

00:14:21: Also, ich bin auch einfach zu faul, so eine Skincare zu machen, da bin ich ganz ehrlich.

00:14:25: Und deswegen, ich hab's mal versucht quasi einen Tag irgendwie so ein bisschen so ein Skincare, so ein bisschen ... Also, da hab ich mich schon beeinflussen lassen und hab gemerkt, nix.

00:14:33: Das kann ich nicht, das bin ich nicht.

00:14:35: Und dann hab ich halt so, ich bin halt abgesprungen.

00:14:37: Und das ist das, was vielleicht viele da nicht machen, sich dann so zwanghaft irgendwo reinquetschen.

00:14:42: Du hörst dich voll reflektiert an und bist es auch so auf Social Media.

00:14:46: Gleichzeitig hab ich mich, als ich mir deine Beiträge angeguckt habe, so gefragt.

00:14:50: wenn du jetzt was postest, ne?

00:14:53: Brauchst du dann doch schon mehrere Anläufe, was Fotos auch angeht, dass du dich wirklich hinsetzt und ja, schaust, welches Foto wirds?

00:15:02: Oder nimmst du dann wirklich gleich auch das erste von dir, bei dem du denkst, ja, okay, hab ich gemacht, geht jetzt online?

00:15:08: Ich bin ehrlich, ich achte da wirklich fast gar nicht drauf.

00:15:11: Ach krass.

00:15:11: Letztes Mal, als ich mit einem Fotografen oder irgendjemand gesagt, da komm, wir machen jetzt Fotos, war glaube ich drei, vier Jahre her oder so.

00:15:16: Ich mach einfach mal so random Fotos.

00:15:18: Also ich hab auch gar keinen Konzept von irgendwas.

00:15:20: Macht einfach immer.

00:15:21: Wir haben dich gebeten, für unser Format Content Extreme ein Video mitzubringen, das auf deinem Account mega viral gegangen ist.

00:15:28: Und ich bin gespannt, was du jetzt dabei hast.

00:15:30: Und zwar war das, ich hab so Etappen gefilmt vor meiner Weißheitsanopie und während der Weißheitsanopie und da hat sich mein Gesicht relativ stark verändert.

00:15:37: Und ich zeig dir dann später mal die Kommentare.

00:15:40: Aber an sich hier einmal das Video.

00:15:43: Vielleicht kennst du auch den Trend.

00:15:47: Mhm.

00:15:48: Noch alles ganz normal.

00:16:00: Hat dich das Mut gekostet, das hochzuladen?

00:16:03: Ja.

00:16:04: Warum?

00:16:06: Weil ich ... Ich muss ehrlich sagen, jeder hat ... Ich will nicht sagen, jeder hat Komplexe, aber ich könnte mir vorstellen, dass jeder was hat, wo man eher kritischer ist.

00:16:14: Bei mir ist es auch stark die Gesichtsform.

00:16:17: Und natürlich, wann er weiß, kann sich die Gesichtsform stark verändern.

00:16:20: Ich glaub, in meinem Fall hat sich sie auch stark verändert.

00:16:23: Und deswegen war es schon so ein ... Post sich jetzt.

00:16:27: Welche Reaktionen hast du darauf bekommen?

00:16:29: Also, dieses Video, ich hab's zweimal hochgeladen.

00:16:31: Einmal als normales Video und einmal als Test-Reel.

00:16:34: Und das eine hat dreizehn Millionen Aufrufe bekommen und das andere hat sechs Millionen Aufrufe bekommen.

00:16:39: Die meisten Kommentare waren so Gifts von einfach Charakteren, die ein ganz, ganz breites Gesicht haben oder ... ganz viel irgendwie ... Also, das sind jetzt auch so harmlosere, aber es waren wirklich schon ... sehr intensive GIFs, wo halt dann einfach nicht schöne ... Ich kann mal gucken, ob ich noch andere finde.

00:17:00: Einfach nicht schöne ... Sachen dazu kommentiert wurden.

00:17:06: Was hat das mit dir gemacht?

00:17:09: Dadurch, dass ich wusste, das war nur ein Ausnahmezustand, fand ich's in Ordnung.

00:17:13: Ich fand's nicht schlimm.

00:17:14: Ich fand's teilweise ... Ich würd jetzt nicht sagen witzig, aber ich fand's ... Es hat mich nicht belastet, weil ich wusste, es ist wieder weggegangen.

00:17:22: Aber es hat mir Angst gemacht, in der Hinsicht zu wissen, Ja, scharf, freit, Menschen sind sowas zu kommentieren.

00:17:29: Vor allem bei zwei Videos, unabhängig voneinander, bei beiden haben sie es kommentiert.

00:17:32: Was würdest du dem Menschen sagen wollen?

00:17:34: Passt auf, was ihr kommentiert, weil ihr wisst die Geschichte von den Menschen nie.

00:17:38: Es hätte sein können, dass mich das jetzt mega in den Loch zieht.

00:17:41: Oder es kann ja sein, dass jetzt andere voll Angst davor haben.

00:17:45: Was ist denn generell so?

00:17:45: das Feedback von deinen Followern?

00:17:48: Weil du thematisierst ja auch das, was wir hier besprechen, auch gerade diesen Druck, was Schönheitsideale angeht und jeden Trend mitzumachen.

00:17:55: Das thematisierst du ja auch auf deinem Account.

00:17:57: Was sagen die Leute dazu, die dir folgen?

00:18:00: Ich bekomme mal ganz viel Feedback-Hinsicht, wenn ich irgendwie Schwächen von mir zeige oder quasi was Negatives oder mal was, was nicht nach Plan läuft, dass sie das super schön finden, so ein bisschen dieses ... Anti- oder so dieses D-Influenzen, dass sie das immer ganz cool finden.

00:18:15: Es

00:18:15: ist eigentlich schon zäh, dass das auch wieder ein Trend sein muss, dass man einfach mal so ehrlich und authentisch zeigt, was man macht und was man nicht macht.

00:18:23: Ja,

00:18:23: voll eigentlich, weil das halt so selten ein Anführungszeichen ist.

00:18:27: Aber

00:18:28: ich habe das gemerkt, mein Wäschelkorb stand irgendwann einfach in der Ecke.

00:18:32: bei einem Video.

00:18:33: Und auf einmal haben die Leute gar nicht mehr auf mein Video geachtet, sondern gesagt, voll geil, dass man bei dir einen Wäschekorb sieht.

00:18:37: Und ich dachte, Leute, das ist ein Wäschekorb.

00:18:40: Aber das ist auch wieder so ein bisschen diese Clean Girl-Estelle, wo du das sonst bei den Leuten dich siehst und denkst, den ganzen Tag ist da alles perfekt, perfekt,

00:18:50: perfekt.

00:18:50: Ich hab einmal, ohne auch wirklich darüber nachzudenken, meinen, jeder hat doch diesen Stuhl, wo Klamotten und Schuhe und Socken, keine Ahnung, was drauf sind.

00:18:57: Den hab ich einmal, ich hab ein Spiegelfoto gemacht, und da war der im Hintergrund.

00:19:01: Ich hab gar keine Kommentare an sich zu dem Foto, alle so, oh mein Gott, dein Stuhl, hab ich auch so in die Richtung.

00:19:09: Dass sie das cool fanden.

00:19:10: Und ja, das ist irgendwie schon

00:19:13: ein Stuhl.

00:19:14: Wir haben jetzt über Skinny Talk geredet, Clean Aesthetic.

00:19:17: Und es wird auch noch ganz viele andere Trends geben.

00:19:21: Das Ding ist, die gehen immer schnell viral, die kommen und gehen immer schneller.

00:19:27: Woran erkennen wir denn, ob ein Trend ... uns gut tut oder uns unter Druck setzt.

00:19:35: Also, was würdest du Leuten da mit auf dem Weg geben, wie die das so für sich herausfinden können?

00:19:40: Ich

00:19:40: versuch ... Ich glaub, es gibt da ja so kein allgemeines Gesetz, so macht das das und dann hast du's.

00:19:45: Ich versuch, langfristig zu denken und so ein bisschen zu gucken, okay, wenn ich jetzt das mache, was in dem Video gesagt wird, wenn ich mich dem hingebe, bin ich langfristig glücklich?

00:19:56: Oder nicht?

00:19:57: Also, bringt man das langfristig was?

00:19:58: Oder nicht?

00:19:58: Also, wenn's dann irgendwie ... Irgendwas ist von wegen, hey, steh ab jetzt mal jeden Morgen um sieben auf.

00:20:03: So, das kann ja positiv sein.

00:20:06: Aber wenn es ist, hey, ist nur noch das und das, langfristig denke ich nicht, dass mich das glücklich machen wird.

00:20:11: So in die Richtung, das schau ich immer.

00:20:14: Und einfach so dieses direkte Empfinden.

00:20:15: Also wie empfinde ich mich, wenn ich das anschaue?

00:20:19: Und als Drittes, was mir immer hilft, sind die Kommentare.

00:20:23: Klar werden dann auch oft irgendwie mal falsche ganz oben angezeigt.

00:20:26: Aber wenn es wirklich so ... Grenzwertiges Video sind da auch häufig wenigstens Einzelkommentare, die darauf hinweisen, was ich sehr gut finde.

00:20:34: Ich hoffe, dass die Leute auch weiter kommentieren.

00:20:37: Aber dann kann man sich da noch mal so ein bisschen rausholen aus dieser Bubble.

00:20:41: Du sprichst voll reflektiert.

00:20:44: Wenn jetzt Leute zuhören und sich denken, Laura kriegt das voll krass hin, dass sie so voll fein mit sich ist und auch so Schmiede das hinbekommt.

00:20:52: Würdest du wirklich sagen, man bekommt das hin forever ever, sich so gut zu fühlen in seinem Körper, wie man ist?

00:20:58: Oder wird's immer mal Tage geben, die

00:21:01: nicht so geil sind?

00:21:02: Ich würd sagen, es gibt immer Tage, die nicht so geil sind.

00:21:04: Und bei mir ist auch oft so, ich falle schon immer erst rein.

00:21:07: Und dann muss ich mich wieder rausholen.

00:21:09: Man holt sich wieder raus, das ist das Gute.

00:21:12: Aber es ist nicht so, dass ich durch Social Media scroll und mir denk, interessiert mich nicht, beeinflusst mich nicht in die Richtung.

00:21:18: Ja, ich glaub, auch generell, ich hab auch öfter mal gehört, dass Leute dann schockiert waren, dass irgendwie Body-Positivity-Influencer auf einmal mal über Sachen geredet haben, die sie an ihrem Körper stört.

00:21:29: Nur weil du irgendwie dafür stehst, heißt es nicht, dass du nicht selber auch so ein bisschen, ich glaub, jeder Mensch hat selbst Zweifel, jeder Mensch hat mal Probleme oder so in die Richtung.

00:21:38: Ich glaub, das geht nie ganz weg.

00:21:39: Es geht halt darum, wie man damit umgeht, wenn man dieses Problem hat.

00:21:43: Ob man dann tiefer ins Problem reingeht oder ob man dann versucht, wieder rauszugehen.

00:21:47: Ich

00:21:47: finde es voll schön, dass du das gesagt hast, weil am Ende ist es auch total wichtig, dass wir jede Menschen zugestehen, dass egal, ob die Person dünn oder mehrgewichtig ist, das Recht dazu sagen, hey, ich fühle mich unwohl in meinem Körper, weil wir sind halt alle davon betroffen, dass so eine unrealistischen Schönheitsideale auf uns einprasseln.

00:22:07: Und das sollten wir auf jeden Fall niemanden absprechen.

00:22:10: Aber wenn du halt sagst, du schaffst es, dich da wieder rauszuziehen, vielleicht abschließend ... Wie ziehst du dich da wieder raus?

00:22:19: Also was würdest du jetzt Menschen mit auf dem Weg geben, die sich zwischen Skinny Talk und Clean Aesthetic fast irgendwie kaputt scrollen und vergleichen?

00:22:28: Wie kommen die da am besten wieder raus?

00:22:32: Ich glaube, der wichtigste Schritt ist, aus dieser Bubble rauszukommen.

00:22:35: Also man erkennt ja direkt, ob man in so einer Bubble ist, wenn man mehrere Videos zu einem gleichen Thema angezeigt bekommt.

00:22:41: So als Beispiel, zum Beispiel Politik, das erkennt man ja auch dann direkt.

00:22:46: Was ich da mache ist... Sobald ich Videos angezeigt bekomme zu der Babel, auch wenn ich die Person mag, auch wenn ich das Video an sich cool finde, aber das Thema nicht das ist, was ich haben möchte, immer auf nicht interessiert drücken.

00:22:56: Da kann man lange aufs Video drücken und dann kommt so ein Herz durchgestrichen oder so, keine Ahnung.

00:23:00: Da kann man auf nicht interessiert drücken.

00:23:02: Oder wenn öfter Creator vorgeschlagen werden, wo ich weiß, okay, da weiß ich nicht, Content ist vielleicht nicht ganz, was ich jetzt sehen sollte.

00:23:09: Entweder blockiere ich die oder ich schalte die stumm.

00:23:12: Das geht ja auch super einfach, dann sind sie nicht blockiert.

00:23:14: Man sieht einfach nur nichts mehr.

00:23:16: Genau, das sind meine Hauptsachen.

00:23:18: Und sonst, entweder, wenn man sagt, man will trotzdem am Handy bleiben, dann was anderes anternam Handy.

00:23:23: Also irgendwie extra was oben eingeben in der Suchleiste und versucht, in eine andere Bubble zu gehen.

00:23:29: Oder natürlich Handy weglegen und sich ablenken, Serie schauen, rausgehen, mit Freunden treffen.

00:23:34: Das wäre nicht meine Frage gewesen.

00:23:35: Neben all, was du jetzt auch schon wieder sagst, was machst du quasi, wenn du merkst, du willst wirklich mal Ruhe vor dem Online-Leben

00:23:42: haben?

00:23:43: Ich treffe mich dann super gern mit Freunden, weil ich dann noch mal wie so eine Peitsche ins Gesicht oft mal bekomme, dass das gar nicht Thema ist bei denen.

00:23:51: Also wenn ich mal sage, hey, hast du eigentlich das und das mitbekommen, das beschäftigt mich.

00:23:54: Ich sage, schick mir mal, kenne ich mich.

00:23:56: So, und das hilft mir dann voll auch noch mal zu erkennen.

00:23:59: Ah, okay.

00:24:00: The Me Problem.

00:24:01: Ich muss da irgendwie gucken, dass ich da wieder rauskomme.

00:24:04: Deswegen finde ich das mit Freunden.

00:24:05: Auch wenn es vielleicht nur eine Audio ist.

00:24:06: Ich mach super gerne mit meinen Freunden, wie so Podcast-Audios, so ca.

00:24:09: dreißig Minuten.

00:24:10: Wirklich?

00:24:10: Ja,

00:24:11: das ist cool.

00:24:12: Du schickst dreißig Minuten Sprachnachricht.

00:24:15: Dann kannst du auch mal pausieren.

00:24:16: Krass.

00:24:16: Also ich höre dann auch auf so, eins, fünf.

00:24:18: Aber wenn du das Wäsche aufhängst, dann hörst du so ein Podcast oder eine Freundin.

00:24:21: Und dann besprechen wir so verschiedene Themen.

00:24:24: Ich nehme das mal mit.

00:24:25: Ich bin gespannt, ob die meine Sprachnachrichten haben.

00:24:27: Du musst

00:24:27: das Stück für Stück immer ein bisschen länger werden.

00:24:29: So fünf, zehn Minuten, fünfzehn.

00:24:32: Nee, aber das hilft dann irgendwie, das noch mal so laut auszusprechen und zu sagen, baue irgendwie, weiß ich nicht, dann kommt eine Audio zurück.

00:24:37: Ja, ist recht, dann keine Ahnung.

00:24:39: Ich

00:24:40: fühle mich gut.

00:24:41: Das nehme ich auf jeden Fall mit und vielleicht ... Eine Puls von mir noch, das wirst du wahrscheinlich auch machen.

00:24:47: Ich probiere meinen Feed, egal ob jetzt auf Instagram oder in welcher Social Media Plattform, die wäre es einfach zu gestalten.

00:24:55: Also ich schau halt, dass ich wirklich... möglichst viele unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Körperformen und Geschichten und Lebensrealitäten bei mir stattfinden lasse, damit ich auch immer das Gefühl habe, das ist das echte Leben.

00:25:11: Weil am Ende ist halt Social Media nicht die Wahrheit und das echte Leben.

00:25:15: Und das merkst du dann erst wieder, wenn du im Schwimmbad bist oder in die Sauna gehst.

00:25:20: Ja, genau.

00:25:23: Da siehst du dann einfach echte Körper.

00:25:24: Und das mein ich gar nicht negativ, sondern eher ...

00:25:27: Ich bin's positiv.

00:25:28: Genau.

00:25:29: Da geht zu dieser Druck einfach voll verloren, weil da darfst du einfach sein.

00:25:32: Und dieses Sein auf Social Media gibt's halt gefühlt nicht mehr.

00:25:36: Voll.

00:25:37: Das, ja.

00:25:38: Leider.

00:25:38: Deswegen, also ich find's mega cool und gut, was du machst, weil ich glaube, dass du damit ... Besonders deiner Zielgruppe, und das sind ja zum Teil auch noch Jüngere, so, dass du denen voll Hilfe so eine Stütze sein kannst, weil es ja genau dich braucht, die halt über Themen spricht, egal ob Therapie, Essstörung oder halt Schönheitsideale, dass du da einfach auch immer weitermachst und laut bist.

00:25:59: Danke schön.

00:25:59: Vielen, vielen, vielen Dank dafür.

00:26:00: Kann ich ja nur zurückgeben.

00:26:02: Merci.

00:26:03: Wenn dir diese Folge gefallen hat, dann hör unbedingt in die anderen Folgen rein.

00:26:07: Die findest du auf YouTube unter der Playlist.

00:26:09: ganz schön unperfekt von Die Techniker.

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